Der erste Eindruck zählt – mehr als du denkst
Was anziehen für ein Bewerbungsfoto? Diese Frage ist nicht banal – sie entscheidet oft über Sympathie, Professionalität und sogar darüber, ob du zum Vorstellungsgespräch eingeladen wirst. Noch bevor Personalverantwortliche dein Anschreiben lesen, sehen sie dein Foto. Innerhalb von Sekunden entsteht ein Eindruck: gepflegt, seriös, offen – oder eben nicht.
Ein gutes Bewerbungsfoto ist kein Zufall. Es entsteht durch Planung, bewusst gewählte Kleidung, passende Farben und ein authentisches Styling. In diesem Beitrag erfährst du Schritt für Schritt, worauf es ankommt – von der Kleidung über die Frisur bis zum Make-up. Und du bekommst praxisnahe Tipps, wie du mit kleinen Details große Wirkung erzielst.
1. Die richtige Business-Kleidung: professionell, aber typgerecht
Das Outfit ist die Basis deines Bewerbungsfotos. Es signalisiert, wie ernst du deine Bewerbung nimmst – und wie du im Job auftreten würdest. Ein gut gewähltes Outfit vermittelt Zuverlässigkeit, Stil und Selbstbewusstsein. Wichtig ist, dass du dich darin wohlfühlst, denn das sieht man auf dem Foto sofort.

Klassische Business-Kleidung funktioniert in den meisten Branchen. Für Männer bedeutet das: Hemd mit Kragen, Sakko, eventuell eine dezente Krawatte. Frauen wirken mit einer Bluse, einem Blazer oder einem schlichten Kostüm stets professionell. Achte auf saubere, gut sitzende Kleidung – nichts wirkt unprofessioneller als ein zerknittertes Jackett oder ein zu enger Kragen.
Gleichzeitig solltest du deinen Stil nicht völlig aufgeben. In kreativen Bereichen wie Design oder Marketing darf das Outfit etwas lockerer sein. Ein gut gewähltes Farbakzent oder ein moderner Schnitt zeigt Persönlichkeit. In konservativen Branchen wie Banken oder Verwaltung gilt hingegen: lieber klassisch bleiben und auf Zurückhaltung setzen. Wenn du unsicher bist, orientiere dich immer an der Position, für die du dich bewirbst – und kleide dich eine Spur formeller, als du es im Arbeitsalltag tun würdest.
2. Farben, die überzeugen – die unterschätzte Macht der Farbpsychologie
Die Frage „Was anziehen für Bewerbungsfoto?“ ist untrennbar mit der Farbauswahl verbunden. Farben beeinflussen Emotionen und Wahrnehmung stärker, als man denkt. Dunkelblau steht für Vertrauen und Kompetenz, Grau wirkt sachlich und neutral, Schwarz für Autorität. Beige oder Pastelltöne signalisieren Offenheit und Sympathie – perfekt für Berufe mit viel Kundenkontakt.

Vermeide zu grelle Farben, auffällige Muster oder große Kontraste, die von deinem Gesicht ablenken. Ziel ist, dass der Blick automatisch auf dich fällt – nicht auf dein Hemd. Ebenso wichtig ist der Kontrast zwischen Kleidung und Hintergrund. Ein helles Outfit vor hellem Hintergrund lässt dich blass wirken, während dunkle Kleidung vor einem weißen Hintergrund stärker hervorsticht.
Wenn du dich fragst, welche Farbe am besten zu dir passt, denke an deinen Hautton: Warme Hauttypen wirken in Beigetönen und Marineblau besonders harmonisch, während kühle Typen mit Grau, Schwarz oder Blaugrün besser zur Geltung kommen. Farbpsychologen wie Eva Heller betonen, dass Blau in fast allen Kulturen positiv besetzt ist – kein Wunder also, dass viele Bewerbungsfotos in Blautönen gehalten sind.
Ein harmonisches Gesamtbild ist wichtiger als modische Trends. Wenn du dich in deinem Outfit wohlfühlst, strahlst du das automatisch aus – und genau das bleibt hängen.
3. Accessoires: Details, die den Unterschied machen
Accessoires sind die leisen Unterstützer deines Gesamtlooks. Sie runden das Outfit ab und können subtile Akzente setzen – aber sie dürfen niemals die Hauptrolle übernehmen.

Eine klassische Armbanduhr, dezente Ohrringe oder eine feine Kette unterstreichen deinen Stil, ohne aufdringlich zu wirken. Bei Männern kann eine schlichte Krawatte oder ein sauberes Einstecktuch den Look abrunden, solange die Farben harmonieren. Piercings im Gesicht, große Schmuckstücke oder auffällige Modeschmuckelemente wirken dagegen schnell unprofessionell.
Auch Brillen verdienen Beachtung: Sie sollten sauber, blendfrei und typgerecht sein. Reflexionen auf den Gläsern lassen sich mit etwas Puder oder Antireflexbeschichtung vermeiden. Grundsätzlich gilt: Accessoires dürfen deinen Look unterstützen – aber nie davon ablenken.
4. Frisur und Bart – gepflegt wirkt immer besser
Ein professionelles Bewerbungsfoto lebt von Natürlichkeit und Pflege. Frisur und Bartstyling sind dabei entscheidende Faktoren, denn sie bestimmen maßgeblich, wie offen und sympathisch du wirkst.

Männer mit Kurzhaarfrisur sollten auf klare Konturen achten; ein sauber getrimmter Bart wirkt gepflegt und selbstbewusst. Bei Frauen gilt: Die Haare sollten das Gesicht nicht verdecken und ordentlich frisiert sein – egal ob offen, halboffen oder hochgesteckt. Ein frischer Haarschnitt ein paar Tage vor dem Shooting sorgt dafür, dass die Frisur natürlich fällt.
Achte auf Glanzstellen (vor allem bei Glatze oder Stirn) und vermeide übermäßig viel Gel oder Haarspray – es lässt Haare schnell fettig wirken. Ein gepflegtes, typgerechtes Styling ist das Ziel, nicht ein komplett neuer Look.
🎥 Sieh dir hier unser kurzes Video zum Thema an:
Mehr dazu liest du im Artikel Frisur fürs Bewerbungsfoto – so gelingt der perfekte Look.
5. Natürliches Make-up und gepflegte Haut – weniger ist mehr
Make-up auf dem Bewerbungsfoto sollte nicht ins Auge fallen – sondern dir helfen, frisch und natürlich zu wirken. Ziel ist ein gleichmäßiger Teint, keine Maskerade.
Ein dezentes Tages-Make-up mit leichtem Puder, etwas Mascara und einem Lippenbalsam genügt völlig. Hautunreinheiten können abgedeckt werden, aber die Haut sollte weiterhin natürlich aussehen. Zu starker Lidschatten, glänzende Highlighter oder auffällige Lippenfarben lenken vom Wesentlichen ab: deinem Ausdruck.
Auch Männer profitieren von einer leichten Mattierung, besonders bei glänzender Haut oder unruhigem Teint. Viele Profifotografen verwenden etwas transparentes Puder – nicht, um zu „schminken“, sondern um störende Lichtreflexe zu vermeiden.
Wichtig: Keine neuen Pflegeprodukte am Vortag ausprobieren – Reizungen oder Rötungen sind häufige Folgen. Eine gesunde, gepflegte Haut wirkt automatisch sympathisch und zeigt, dass du auf dich achtest.
Mehr Tipps findest du im Artikel Make-up fürs Bewerbungsfoto – was wirklich zählt.
6. Das Outfit an die Branche anpassen
Ein Outfit, das in der Werbeagentur als kreativ gilt, kann in der Bank schon zu locker wirken. Daher ist die Anpassung an die Branche einer der wichtigsten Punkte bei der Frage, was man fürs Bewerbungsfoto anziehen sollte. Sie zeigt, dass du das Arbeitsumfeld verstehst und dich in die Unternehmenskultur einfügen kannst.
| Branche | Empfohlenes Outfit | Eindruck |
|---|---|---|
| Kreativ / Agentur | Smart-Casual mit Farbakzent | Modern, individuell |
| IT / Start-up | Sakko, Hemd, Jeans erlaubt | Locker, selbstbewusst |
| Bank / Versicherung / Jura | Klassischer Anzug oder Kostüm | Seriös, verlässlich |
| Handwerk / Technik | Sauberes Hemd, dezente Arbeitsjacke | Authentisch, bodenständig |
| Bildung / Verwaltung | Blazer, gedeckte Farben | Ruhig, kompetent |
Wenn du dir unsicher bist, wirf einen Blick auf LinkedIn-Profile von Mitarbeitenden deines Wunschunternehmens oder auf deren Website. Schon die Teamfotos zeigen dir, welche Kleidung dort als angemessen gilt.
Im Zweifel gilt: Eine Spur formeller wirkt immer professioneller als zu leger.
Zusammenfassung: Dein Look – dein erster Eindruck
Ein Bewerbungsfoto ist weit mehr als nur ein Bild. Es ist deine persönliche Visitenkarte – ein visuelles Statement, wer du bist und wie du wahrgenommen werden willst. Kleidung, Farben, Frisur und Styling wirken dabei wie ein Ensemble. Wenn alle Elemente harmonieren, entsteht ein authentischer, sympathischer und professioneller Eindruck.
Kurz gesagt:
- Wähle Kleidung, die zu dir und zum Job passt.
- Achte auf dezente Farben und gepflegte Details.
- Halte Make-up, Schmuck und Frisur schlicht und natürlich.
- Passe dein Outfit an die Branche an – das zeigt Feingefühl und Vorbereitung.
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